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Impact Krav Maga – Wie ein Handgriff dein Leben rettet

Impact Krav Maga – Wie ein Handgriff dein Leben rettet

ILMA Team - Noé Dettloff
Nadav Shoshan (rechts) beim Training in seiner Selbstverteidigungsschule Impact Krav Maga. © Impact Krav Maga

Wenn der Herzschlag schneller wird. Wenn die Worte nichts mehr nützen und die Vernunft jeden im Stich lässt. Wenn alles schief geht, wie sehr vertraust du dir selbst?

Man kann es im Leben nicht immer vermeiden, in angespannte Situationen zu kommen. Gerade wenn viele Menschen aufeinandertreffen, sind Konfrontationen oft unausweichlich und nahezu natürlich. Jedoch befassen sich nicht genügen Menschen mit den notwendigen Methoden und Fähigkeiten, um in Gefahrensituationen richtig zu handeln.

Was tun, wenn es keine andere Lösung mehr gibt? Nadav Shoshan machte es sich zur Aufgabe, mit seiner Selbstverteidigungsschule Impact Krav Maga in den Mannheimer Quadraten seinen Mitmenschen bei dieser Frage zu helfen. Seit 2014 unterrichtet er Jung und Alt in der Kunst des Krav Magas und unterstützt die Menschen dabei, sich im Notfall verteidigen zu können.

Jung und Alt werden in der Kampfkunst geschult. © Impact Krav Maga
Jung und Alt werden in der Kampfkunst geschult. © Impact Krav Maga

Selbstschutz als Kernidee

Krav Maga, ist ein israelisches Selbstverteidigungssystem. Es bedeutet „Kontaktkampf“ und folgt einer Kernidee: Selbstschutz. Kein Sport, in dem es sich um Wettkämpfe oder Pokale dreht, sondern ein System für Effizienz.

Krav Maga kombiniert Elemente aus Boxen, Ringen, Jiu-Jitsu mit eigenen Techniken und wurde konzipiert, um zu jedem zu passen. Egal welches Geschlecht oder Alter, mit Krav Maga soll man mit geringem Aufwand minimalen Schaden erleiden und maximalen Schaden austeilen können. Wenn nötig.

Krav Maga wurde von Imi Lichtenfeld, einem israelischen Ringer und Boxer aus Ungarn, entwickelt. Lichtenfeld war in den 1930er Jahren Teil einer Gruppe Kämpfer, die die jüdische Bevölkerung der Slowakei gegen antisemitistische Aufstände mit eiserner Faust verteidigten.

Um seine Erfahrungen weiterzugeben, wurde er zum Chef der Nahkampfabteilung der israelischen Armee ernannt und lehrte seine Techniken den Soldaten. Später unterrichtete er sein selbsterschaffenes Verteidigungssystem „Krav Maga“ weiteren Zivilisten und es verbreitete sich über die ganze Welt.

Das System galt lange als sehr gewalttätig und brutal, was wohl teilweise daran lag, dass es das auch war.

Nadav erklärt die Selbstverteidigung im Nahkampf. © Impact Krav Maga
Nadav erklärt die Selbstverteidigung im Nahkampf. © Impact Krav Maga

Anpassung auf Gesellschaftstauglichkeit

Die Techniken wurden schließlich entwickelt, um schnell das eigene Leben im Zweikampf gegen Messer oder Schusswaffen zu verteidigen. Doch mittlerweile hat sich Krav Maga an die Gesellschaft anpassen können. Heutzutage drehen sich die Lehrstunden um Deeskalation und wie man eine Situation unter Kontrolle bringt, sowohl verbal als auch körperlich.

Viele der Griff- und Hebeltechniken dienen zur Entwaffnung, Beruhigung und Entschärfung des Angreifers und sichern auch bei völligem Kräfteungleichgewicht die eigene Sicherheit.

Einer der Schüler von Lichtenfeld trainierte Nadav. Nadav Shoshan wurde 1980 in Israel geboren und war schon immer Kampfsport-Freak. “Es war immer meine Liebe, meine Leidenschaft,“ erzählt er und war schon als Kind fasziniert von Martial Arts Filmen mit Bruce Lee oder Jacky Chan, obwohl er eigentlich ein eher unsportliches, schüchternes Kind war.

Durch ermutigende Worte seines Freundes fasste er den Mut und probierte unterschiedliche Kampfsportschulen aus, bis er zu Krav Maga fand. „Schon beim ersten Training wusste ich, dass ist das Ding für mich,“ erinnert er sich. Schon nach wenigen Trainingseinheiten entpuppte sich sein Selbstbewusstsein und er war begeistert.

So begeistert, dass er weiteren bei weiteren Menschen dieses Gefühl von Sicherheit und Vertrauen bekräftigen wollte und gründete bald seine eigene Schule für Selbstverteidigung.

Sicherheit und Vertrauen vermitteln - das ist das Ziel in Nadav's Schule. © Impact Krav Maga
Sicherheit und Vertrauen vermitteln – das ist das Ziel in Nadav’s Schule. © Impact Krav Maga

Mehr als nur Selbstverteidigungstechniken

Nadav sieht seine Pflicht beim Training weit über die Selbstverteidigungstechnik hinaus gehen. Er will seine Teilnehmer dafür sensibilisieren, Gefahren frühzeitig zu erkennen, denn eine gute Verteidigung beginnt schon vor der Konfrontation.

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Eine richtige Orientierung, ein sicheres Auftreten oder ein entschlossener Blick können die meisten Kämpfe vermeiden, schon bevor es ungemütlich wird. Wer bei Impact Krav Maga trainiert, trainiert, wie man im Angesicht der Gefahr aufsteht und sein eigenes Leben effektiv schützt.

Auf dem Lehrplan stehen neben den typischen Krav Maga Techniken unterschiedliche Ausdauer- und Gruppenübungen, die auf den Ernstfall vorbereiten.

Auch unterschiedliche Ausdauer- und Gruppenübungen stehen auf dem Lehrplan. © Impact Krav Maga
Auch unterschiedliche Ausdauer- und Gruppenübungen stehen auf dem Lehrplan. © Impact Krav Maga

Für Nadav ist Krav Maga eine Lebenseinstellung. Er sieht in Krav Maga ein Mantra des Überlebens und der Selbstermächtigung, durch das jede Person die Chance erhält, sicherer zu werden. Vor allem Frauen und Kinder können in relativ kurzer Zeit und in jeweils separierten Trainingseinheiten schon schnell Ergebnisse erzielen.

Einsteigerfreundliche Techniken und eine rücksichtsvolle Erklärung führen jeden Neuling schnell zu Ergebnissen. Krav Maga zeigt einem den Punkt, an denen es weh tut. Also, befreie dich. Bevor es keine Lösung mehr gibt, gibt es Krav Maga.

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