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Wie das Mannheimer Modelabel Kultfrau entstanden ist

Wie das Mannheimer Modelabel Kultfrau entstanden ist

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Das Familienunternehmen hinter dem Mannheimer Modelabel Kultfrau: Julius Horn, Agnieszka Albrecht und Rainer Albrecht (von links). © Kultfrau

Mode aus Mannheim? Das ist gar nicht so weit hergeholt. Zumindest muss sich die Quadratestadt in Sachen Mode nicht hinter großen Metropolen wie Berlin verstecken.

Die Marke Kultfrau hat einen Onlineshop – und seit Anfang Oktober, auch ein Outlet im Stile eines Concept-Stores im Honeycamp auf der Vogelstang, nahe des Viernheimer Kreuz.

Das Label Kultfrau gehört dem Ehepaar Rainer und Agnieszka Albrecht – und steht für hochwertige und alltagstaugliche Damenmode, die sich weniger an Trends orientiert, sondern zeitlos, klassisch und sportlich-leger ist.

Vorzüge betonen und gleichzeitig wohlfühlen

Die Trägerin soll mit der bequemen Kleidung ihre Vorzüge betonen und sich gleichzeitig darin wohlfühlen, sagen die Albrechts über den Stil ihrer Marke.

Gegründet wurde Kultfrau im Jahr 2015 in der Garage eines Viernheimer Einfamilienhauses. Zunächst konnten Fashionistas die Hosen, Kleider und Oberteile entweder im eigenen Onlineshop sowie in 200 Boutiquen und Concept-Stores in Deutschland sowie Österreich kaufen.

Nach mehreren Stationen hat das Familienunternehmen im Honeycamp nun eine neue Heimat gefunden und bietet Stücke in Markenqualität aus der vorherigen Saison an.

Jedes Mitglied des Familienunternehmens hat seinen Aufgabenbereich. Während Rainer Albrecht als Kaufmann für das B-2-B-Business sowie den Geschäftsbereich zu ständig ist, kümmert sich Julius Horn, der Sohn der beiden, als Chief of Marketing um Vermarktung der Ware über die sozialen Medien aber auch im Groß- und Außenhandel.

Einblicke in die Kollektion des Mannheimer Labels Kultfrau. © Kultfrau
Einblicke in die Kollektion des Mannheimer Labels Kultfrau. © Kultfrau

Agnieszka Albrecht ist kreativer Kopf der Marke

Der kreative Kopf hinter der Mode ist jedoch Agnieszka Albrecht. Sie entwirft die Mode und ist dafür verantwortlich, dass aus einem Muster eine Kollektion entsteht. Das Talent für Nähen und Stricken wurde der gebürtigen Polin aus Danzig praktisch in die Wiege gelegt.

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„Meine Oma war Schneiderin und hat in ihrem Beruf gearbeitet, als ich klein war“, erzählt sie. Später habe ihre Großmutter Silberschmuck mit Bernsteinen hergestellt, aber weiterhin geschneidert. In Polen sei Mode in den 70er und 80er Jahren nicht überall zugänglich gewesen, erzählt die zweifache Mutter.

Agnieszka Albrecht ist die Designerin hinter Kultfrau. © Kultfrau
Agnieszka Albrecht ist die Designerin hinter Kultfrau. © Kultfrau

So nähte ihre Großmutter aus dem Hochzeitskleid von Albrechts Mutter etwa ihr Kommunionskleid. „Man musste sehr kreativ sein, weil man wenig hatte. So bin ich letztendlich groß geworden.“

Als Zwölfjährige entdeckt sie selbst ihre Liebe zum Nähen und Stricken. „Ich habe meinen eigenen Pullover und einen Rock als Ensemble gemacht“, sagt sie. „Da war ich ganz stolz darauf.“ Später durfte die Staatlich anerkannte Fachkosmetikerin auch die Nähmaschine benutzen, um ihre eigenen Modeideen umzusetzen.

Ihre Stilikonen, die sie damals inspiriert haben, waren Popstars. „Vor allem Madonna“, sagt sie und lacht. „Wenn man etwas ganz Ausgefallenes haben wollte.“ So sei es cool gewesen, wenn sie Jugenddiscos mit Kleidung im Stil von Madonna besucht hatte.

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