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7 Dinge, die mich als Neu-Mannheimerin überrascht haben

7 Dinge, die mich als Neu-Mannheimerin überrascht haben

Julia Brinkmann
Der Wasserturm ist das Wahrzeichen der Stadt, die jede Menge Überraschungen bereit hält. © Stefanie Maier

Seit September 2019 lebe ich in Mannheim. Ich bin für die Arbeit und für die Liebe hergezogen. Davor habe ich in Köln gewohnt, war nur ab und an mal zum Feiern in Mannheim – und habe mir nicht wirklich Gedanken gemacht, was mich erwartet.

Jetzt nach zwei Jahren bin ich vielleicht nicht mehr so wirklich Neu-Mannheimerin – aber ich sehe die Quadratestadt mit einem Blick von außen – und kann noch überrascht werden.

Aber wovon denn…? Zum Beispiel von diesen sieben Dingen:

#1 In Mannheim lässt sich jedes Hobby oder Interesse ausleben.
Du gehst gern Klettern? Du bastelst gern Makrame-Armbänder? Du wolltest schon immer mal deine Schlagfertigkeit in einem Debattierclub messen?

Mannheim ist nicht Berlin oder Hamburg, trotzdem muss wohl kaum jemand seine Vorlieben missen, nur weil sie oder er nicht in einer Millionenmetropole, sondern in Mannheim lebt.

Nur eins vermisse ich: Ich würde echt gerne Mal Bier-Yoga ausprobieren – ist Mannheim nicht der ideale Standort dafür?

#2 Man kann in Mannheim nah am Geschehen dran sein und trotzdem, wenn man will, seine Ruhe haben.
Einschränkend muss man natürlich sagen: Wer im Jungbusch oder im Zentrum der Neckarstadt-West wohnt, würde das wohl nicht unterschreiben. Manch andere Stadtteile bieten gleichzeitig Ruhe und kurze Wege zur Action – zum Beispiel die Schwetzingervorstadt und die Neckarstadt-Ost.

Gerade weil Mannheim nicht Berlin ist, und die Wege kurz sind, lässt es sich locker auch mal eben abends in den Quadraten Essen gehen – wenn man überhaupt dorthin muss. Denn manch ein Stadtteil, etwa der Lindenhof, sind kleine Zentren für sich.

Meist stellt sich heraus, dass viele Vorurteile über die Quadratestadt nicht stimmen. © Tim Schneider
Meist stellt sich heraus, dass viele Vorurteile über die Quadratestadt nicht stimmen. © Tim Schneider

#3 Man kann bei Fasnacht mitmachen – muss aber nicht.
Ich oute mich direkt mal: Egal, ob es Fasnacht, Fasching oder Karneval heißt – für mich ist es nix. Als ich in Köln gewohnt habe, hatte ich keine andere Wahl, als vor dem Trubel zu fliehen. Denn selbst wenn man nicht mitmacht oder gar nicht mal das Haus verlässt, hört man das närrische Treiben überall.

Einmal habe ich Rosenmontag zufällig in Mannheim verbracht – für mich war es eher ein normaler Montag. Fasnachtsfreunde hier blockieren nicht ganze Straßenzüge.

#4 Mannheim ist hart – aber herzlich.
Das Klischee von der Arbeiterstadt mal wieder. Naja. Ich muss zugeben: Wenn ich am späten Nachmittag durch die Quadrate laufe, höre ich schon öfter, waschechte Monnemarinnen derbe Sprüche klopfen. Trotzdem haben die Mannheimer Herz – was ich an einem meiner ersten Abende als Mannheimerin gemerkt habe.

Kurz nach meinem teuren Umzug war ich essen, weil ich keine Lust hatte, selbst zu kochen. Die Frage nach einem Getränk verneinte ich aus Geldgründen – doch dann die Überraschung: Der nette Barkeeper meinte: „Was würdest du nehmen wollen, wenn es nix kostet?“ Und so bekam ich ein Bier geschenkt.

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