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Japanische Spezialitäten mitten in Mannheim bei Senju

Japanische Spezialitäten mitten in Mannheim bei Senju

Mario Höpfinger
Eine schmackhafte Schüssel Ramen darf im Senju nicht fehlen. © Lea Blaschko

Der erste Monat im neuen Jahr ist vorüber und auch der Februar ist schon fast durch. Draußen ist es zwar noch etwas kalt und windig, doch die Tage werden nach und nach wieder länger. Wir steuern langsam aber sicher Richtung Frühling zu.

Passend zum Frühling konnten wir eine tolle kulinarische Erfahrung im japanischen Restaurant Senju in N3 1 machen.

Senju bedeutet wörtlich übersetzt „tausend Jahre alt“. „Für uns spiegelt es jedoch die Bedeutung für die Ewigkeit wieder“, erklärt uns die Inhaberin des Restaurants. „Daher auch unser Logo mit drei Ginko Bäumen in einem Kreislauf. Wie in einem Laufrad, welches sich ewig weiter bewegt.“

Senju bedeutet Ewigkeit. © Lea Blaschko
Senju bedeutet Ewigkeit. © Lea Blaschko

Beim Betreten des Restaurants werden wir herzlich von einer netten Mitarbeiterin in einem schönen Kimono (traditionelles japanisches Kleidungsstück, welches meist durch einen breiten Gürtel zusammengehalten wird) begrüßt und an den Platz geführt.

Das Senju weist eine klassische japanische Einrichtung auf, mit einem gewissen Hauch der Moderne. Neben vertieften Tischen und verschiebbaren Shoji (dt. Raumteiler), ziert zudem die Sakura-Blüte eine der Ecken des Restaurants.

Diese japanische Kirschblüte steht für Schönheit, Aufbruch und Vergänglichkeit. Ihre Blütezeit markiert im japanischen Kalender den Frühlingsanfang.

Tradition und Moderne vereint - dies findet man bei Senju nicht nur bei den Gerichten, sondern auch der Einrichtung. © Senju
Tradition und Moderne vereint – dies findet man bei Senju nicht nur bei den Gerichten, sondern auch der Einrichtung. © Senju

Am Anfang bekommt jeder Gast ein Glas mit einem hausgemachten Erfrischungsgetränk serviert. Zudem bietet die Getränkekarte neben den Aperitifs, Bieren und Softdrinks auch selbstgemachte Eistees sowie verschiedene japanische Teesorten.

Letzt genannten werden in einer schönen kleinen traditionellen Kanne (jap. Kyusu) mit passendem Trinkbecher authentisch angerichtet.

Erfrischende Eistees finden sich neben zahlreichen anderen traditionellen Getränken auf der Karte. © Senju
Erfrischende Eistees finden sich neben zahlreichen anderen traditionellen Getränken auf der Karte. © Senju

Vor den Gerichten wird ein Oshibori auf einer kleinen Bambusschale an den Tisch gebracht. Dieses Erfrischungstuch wird den Gästen vor dem eigentlichen Essen gereicht, welches dann benutzt wird, um sich die Hände und das Gesicht zu reinigen. Meistens wird es im Winter warm und im Sommer kalt befeuchtet.

Zu dem Oshibori wurden uns auch die Essstäbchen mit passender Ablage gegeben. Nach einer kurzen Einweisung, wie man diese richtig benutzt, wurden wir direkt auf die Probe gestellt.

Hier kann man sich gemütlich die japanischen Gerichte schmecken lassen. © Lea Blaschko
Hier kann man sich gemütlich die japanischen Gerichte schmecken lassen. © Lea Blaschko

Auf der Speisekarte sind die unterschiedlichsten Gerichte aus der traditionell japanischen Küche zu finden: von Sushi über Japas und Ramen bis zu Grillgerichten.

„Wir freuen uns immer, wenn unsere Gäste den japanischen Brauch umsetzen, verschiedene Gerichte zu bestellen und gemeinsam genießen, sodass jede Person mehr probieren kann“, bekommen wir erzählt.

Diesen Tipp bzw. diese Empfehlung nahmen wir dankend an und bestellten für uns die verschiedensten Gerichte, um einen breitgefächerten Eindruck der japanischen Speisen zu bekommen.

Dabei haben uns besonders die Tako-yaki (gebratene Oktopus-Bällchen) und die Tori no Karaage (frittierte Hähnchenfleisch) geschmeckt, die mit japanischer Mayonnaise sowie Chilli Flocken und einer Zitronenscheibe serviert werden.

Natürlich durfte aber auch eine schmackhafte Schale Ramen als Hauptgang nicht fehlen. „Unsere Ramen sollte man unbedingt mal probiert haben, da wir die Brühe traditionell herstellen und diese sehr lange gekocht wird, bevor sie servierbereit ist“, empfiehlt auch die Chefin des Restaurants.

Frisch zubereitetes Sushi wird, wie alle anderen Gerichte auch, ansprechend serviert. © Lea Blaschko
Frisch zubereitetes Sushi wird, wie alle anderen Gerichte auch, ansprechend serviert. © Lea Blaschko

Ein besonderer Blickfang ist der Roboter „Bella“, welcher ein Katzengesicht hat. Dieser ist seit 4 Monaten im Restaurant fest etabliert und liefert den Gästen ihre Speisen an den Tisch. Zudem kann Bella auch bei feierlichen Anlässen ein Geburtstaglied perfekt singen.

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La Dolce Vita inmitten Neckaraus. © Milena Hartmann

Die Gerichte werden in den verschiedensten Arten serviert. Ob auf einer Porzellanschale, einem Holzbrettchen oder auch einen Bambus Kästchen. Dabei wird neben einer akkuraten, schönen Anrichtung der Speisen, der Geschmack keines Falls vernachlässigt. Wir erfahren, dass bis auf die Sojasoßen, alle verwendeten Soßen im Senju nach geheimen Hausrezepten zubereitet werden.

Das Senju bietet genügend Platz um in geselliger Runde die japanischen Köstlichkeiten zu entdecken. © Lea Blaschko
Das Senju bietet genügend Platz, um in geselliger Runde die japanischen Köstlichkeiten zu entdecken. © Lea Blaschko

„Wir zeichnen uns nicht nur durch leckeres Essen, sondern auch durch hervorragenden Service aus“, betont die Chefin zudem. „Das gesamte Team bemüht sich stets mit Herz und Seele darum, den Gästen eine angenehme Erfahrung zu bieten.“ Dies haben auch wir bei unserem Besuch im Senju gespürt.

Jeder, der von der japanischen Küche begeistert ist, sollte auf jeden Fall mal bei Senju in Mannheim vorbeigeschaut haben. Doch auch für alle, welche mal etwas Neues probieren wollen, können wir dieses Lokal nur empfehlen.

„Das Mindset der Mannheimer und ihre Offenheit gegenüber internationalen Kulturen und Bräuchen gefällt uns sehr“, erklärt uns die Inhaberin und war somit auch der Grund, warum das Senju in Mannheim seinen Standort gefunden hat.

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